
3. August 2022 – Die Stahlindustrie erwartet für 2022 eine mindestens stabile, wahrscheinlich sogar steigende reale Nachfrage und ist auch für den Automobilsektor optimistisch. Die Aktien der internationalen Rüstungsunternehmen steigen weiter an. Und die chinesischen Spot-Importpreise für Eisenerz sind seit Mitte Juli in Erwartung einer höheren Produktionsauslastung um fast 30 % gestiegen.
EU-Stahlindustrie erwartet zumindest stabile Nachfrage für 2022
Trotz aller aktuellen Herausforderungen rechnet der weltgrößte Stahlproduzent außerhalb Chinas, ArcelorMittal, damit, dass die reale Nachfrage nach Stahlprodukten im Jahr 2022 mindestens stabil bleiben und wahrscheinlich sogar steigen wird. Auch hinsichtlich der Entwicklung in der Automobilindustrie zeigte er sich optimistisch. Für Europa erwartet ArcelorMittal nach der Sommerpause einen deutlichen Anstieg der Nachfrage.
Verteidigungswerte mit Gewinnen
Die Waffenhersteller sind derzeit führend bei den Aktien. Vor allem in Anbetracht der sich verändernden geopolitischen Lage. Dies gilt nicht nur für den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, sondern auch für die anhaltenden Spannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten wegen Taiwan.
Geopolitische Veränderungen treiben Verteidigungsausgaben an
Dies wurde auch gestern wieder deutlich, als Nancy Pelosi, die Sprecherin des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten, zu einem Besuch in Taiwan landete. Auch wenn die Vereinigten Staaten betonen, dass dieser Besuch nichts an der Ein-China-Politik ändert, reagierte Peking äußerst verärgert auf den Affront.
Heckler & Koch-Aktien steigen um 7%
Die Aktien der großen US-Rüstungshersteller Raytheon Technologies Corp (RTX.N), Lockheed Martin Corp (LMT.N), Northrop Grumman Corp (NOC.N) und L3Harris Technologies Inc (LHX.N) schlossen gestern mit Kursgewinnen von bis zu 2,3%. Die Aktien des internationalen deutschen Waffenherstellers Heckler & Koch stiegen gestern sogar um bis zu 7%.
Die Nachfrage aus dem Verteidigungssektor bedeutet immer eine Nachfrage nach Stahl und Panzerstahl, Aluminium, Kupfer und Edelstahl. Insbesondere aus den Bereichen der militärischen Luftfahrt und des Fahrzeugbaus.
China: Importpreise für Eisenerz seit Mitte Juli um fast 30% gestiegen
Seit Mitte Juli 2022 sind die Spotpreise für Eisenerzimporte in China um fast 30 % gestiegen. Nach eigenen Angaben muss China, der größte Stahlproduzent der Welt, rund 65 % seines Eisenerzbedarfs durch Importe decken. In Erwartung einer steigenden Produktionsauslastung bei den Stahlherstellern in China sind die Eisenerzpreise in den letzten Tagen wieder deutlich gestiegen.
Aktuelle News
- Wachsende Nachfrage nach Rohstoffen in den Schwellenländern
- Nickel-Futures steigen seit Mitte Juli 2022 um fast 30%
- Asiatische Basismetalle zum Monatswechsel im Plus

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