
13. Juni 2022 – Die Deutsche Auto Produktion ist im Mai 2022 um satte 25% gegenüber dem Vorjahresmonat nach oben gesprungen. Gute Neuigkeiten für die Automobilbauer, die zuletzt mit Lieferengpässen zu kämpfen hatten. Dieser deutliche Produktionsanstieg könnte bald viele Großhändler und Service Center vor das Problem von leeren Lagern stellen, wenn diese die Sommermonate nicht effektiv nutzen. EU und US planen Importverbote gegen Produkte aus Zwangsarbeit. Und Südostasien hat Probleme mit Streiks und Arbeitskräftemangel.
Deutsche Auto Produktion springt nach oben
Die Automobilproduktion in Deutschland hat im Mai 2022 einen ordentlich Satz nach oben gemacht und um knapp 20% zugelegt. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat wurden sogar über 25% mehr Fahrzeuge produziert. Sicherlich sind noch nicht alle Herausforderungen in der Automobilindustrie bewältigt, aber der Ukraine Schock scheint nun auch überwunden worden zu sein.
Das ist aber nicht nur für die Auto Zulieferindustrie ein gutes Zeichen, sondern auch für die europäischen Lagerhalter und Service Center von Stahl, Aluminium und Edelstahl. Das dürfte nun zu einem raschen Abbau der Lagerbestände in den kommenden Monaten führen.
Abwartende Haltung gefährlich
Auch wenn diverse Medien versuchen den Rohstoffmarkt in eine abwartende Haltung zu drängen, muss das von Unternehmen, die von freien Safeguard Quoten abhängig sind, mit Vorsicht betrachtet werden. Auch sonst wird bereits ein starker Anstieg bei der Nachfrage, insbesondere bei Energie, für die kommenden Wintermonate gemeldet. Erdgas und LNG Preise ziehen bereits wieder an.
Safeguard Quoten im Auge behalten
Gerade im Hinblick auf die EU Safeguard Quoten ab dem 1. Oktober 2022 müssen viele Einkäufer nun den Sommer nutzen. Zögern die Unternehmen hier zu lange, steht man am Ende vor bereits überlaufenden Importkontingenten und kann vor dem 1. Januar 2023 kein Material mehr ohne teure Zölle zahlen zu müssen, importieren.
Marktteilnehmer gehen von stabilen und steigenden Preisen aus
Weiteres Indiz ist auch die Haltung der EUROFER, die bereits die neuen Safeguard Quoten kritisiert hat. Und der Ansicht vieler Marktteilnehmer, dass die derzeitigen Stahl- und Edelstahlpreise stabil sind und eine Tendenz nach oben entwickeln werden.
Europa: Europäische Kommission (EC) legt Entwurf für Verbot von Produkten aus Zwangsarbeit vor
Zuletzt war die US Regierung vorgeprescht und hatte einen Plan vorgelegt, mit dem Produkte aus China,die aus Zwangsarbeit stammen, vom US Markt gebannt werden könnten.
EU Parlamentarier verabschieden Resolution mit gewaltiger Mehrheit
Kurz darauf, am 9. Juni 2022, hatten die EU Parlamentarier eine Resolution verabschiedet, die nun ebenfalls darauf abzielt Produkte aus Zwangsarbeit vom europäischen Binnenmarkt zu verbannen.
EC macht Druck, Initiative gegen Zwangsarbeit ohne Auswirkungsanalyse
Nun macht auch die EC hier weiter Druck und DG-Trade hat bereits am Sonntag, 12. Juni 2022, einen Aufruf für eine Initiative ohne Auswirkungsanalyse gestartet. Heißt, dass die Europäische Kommission diese Initiative in möglichst kurzer Zeit und ohne langwierige statistische Beobachtungszeiträume umgesetzt sehen will.
Europäer unter Zugzwang
Damit lässt sich auf Seiten der Europäer und US-Amerikaner ein Trend hin zu neuen Maßnahmen gegen chinesische Importe ableiten. Insbesondere die Vereinigten Staaten drängen hier die EU dazu, sich gegen Zwangsarbeit zu wenden – im Fokus dabei die Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen in der chinesischen Provinz Xinjiang.
Südostasien von Streiks und Arbeitskräftemangel betroffen
Anhaltende Streiks in der Transportbranche und Arbeitskräftemangel machen der südostasiatischen Wirtschaft zu schaffen, die eigentlich volle Auftragsbücher abzuarbeiten hätte. Insbesondere aus der Schwerindustrie und der Stahlproduktion werden bereits Probleme gemeldet.
Aktuelle News
- Stahlschrott wird zu einer strategischen Ressource
- EU Abstimmung zu ETS Zertifikate Handel im Parlament gescheitert
- Rohstoff Preise mit Aufwärtsdynamik

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